Die Wander Karte hatte ich zu Hause liegen lassen…

von Angela Francisca Endress

…was’n Glück, so hab ich mich dann ganz prima verlaufen. Digital geht dort nix, in der Fränkischen Schweiz, im Wiesenttal. Verlaufen habe ich mich in Moos-Felsen, deren ich zuvor nie gewahr wurde, weil sie sich im Wald verstecken. Zauberhaft! So, wie die ganze spontane Wanderung, von der ich eigentlich genau wusste, wo’s lang geht. Denke ich manchmal! Stimmt nicht. Gut so. Die Gasthöfe (Werbung*) habe ich natürlich gefunden!

Wandert mit mir mit!

Dass es feucht wird, wusste ich, es nieselte ja auch nur. Das befeuert die unterschiedlichen Grüns, lässt Blüten leuchten. Die Luft war klar und gut für den Teint! Gestartet bin ich beim Historischen Gasthaus „Schottersmühle“*, da geht’s gleich übers rauschende Flüsschen, die Wiesent.

Wiesent Fluss mit Schwelle und Gehölz am Ufer

und an den beeindruckenden Felsen entlang.

Felsen im Wald an der Wiesent im Tal

Ich fühle mich eher wie im Botanischen Garten als in Feld und Flur. Und staune überall, wenn ich genau hinschaue.

bemooster Felsen mit Efeu-Gundermann-Sorte

Dies könnte der Efeu Gundermann sein, Genaueres finde ich nirgends.

Mauerfarn, Steinfeder-Farn, brauner Streifenfarn, (Asplenium Trichomanes)

Das hier ist ganz sicher (Asplenium Trichomanes), der „Mauerfarn“, „Steinfeder-Farn“ oder auch „Brauner Streifenfarn.

In diesen riesigen Moos-Felsen im Wald bin ich auf der Suche nach dem richtigen Pfad gelandet. Eine atemberaubende, willkommene Überraschung!

bemooste Felsen und Schlucht im Wald

Am Waldrand finde ich dann Ton in Ton den „Roten Hartriegel“ (Cornus sanguinea) mit Früchtchen.

Roter Hartriegel (Cornus sanguinea)

Hier kann ich die Spur wieder aufnehmen und lasse die Augen bei den Wild-Futterstellen über lichte Felder und Wiesen schweifen, auf dem Weg nach Köttweinsdorf.

auf dem Weg aus dem Wald heraus Richtung Köttweinsdorf

Im Gasthaus –Garten warten Tische und Stühle tropfend auf bessere Zeiten. Versprechen gemütliche Runden unter den Obstbäumen.

Biergarten Stühle vom Gasthof Mai, Köttweinsdorf

Um so mehr leuchten Zinnien am dörflichen Jägerzaun

Zinnienblüten close

und der Wilde Majoran am Wiesenrain.

Majoran am Wiesenrain

Gutes Zeichen, an den Wiesenrain erinnere ich mich jedes Mal. Aber jedes Mal wieder weiss ich an dieser Stelle nicht, ob der Weg zuende ist.

zwischen Köttweinsdorf und Moschendorf

Ist er nicht, führt mich weiter an Feldern mit tropfendem Wilden Hafer und nassen Dillblüten entlang.

Wilder Hafer, Dillblüten

Die Wegwarte glitzert mir etwas zerzaust aber in unvergleichlichem Blau entgegen.

Wegwarten Blüte

Oben am Wald grüsst mich aus einem Waldgarten ein graziles Bambus-Kunstwerk, bevor ich durch den Haselnuss-Hohlwerg nach Moschendorf schlüpfe.

Norberts Bambus-Kunst, Home, Buchen vor Moschendorf
Hohlweg Richtung Moschendorf,

In Marias Garten liegen die Zwiebeln noch bequem in der Erde. Sobald die Sonne wieder drauf scheint, trocknen sie ab und werden eingesammelt.

Zwiebeln in Marias Garten

Jetzt bin ich schon auf dem Weg zum „Forsthaus Schweigelberg“* (Werbung) und nehme, wie immer, den Blick zurück nach Moschendorf in mir auf.

Blick Richtung Moschendorf vorm Wald Richtung Forsthaus

Ist die schattige Bank am Waldrand trocken, hocke ich hier meist ein Weilchen. Nehme einen Schluck guten Rotweins der heute erstmal in meinem Rucksack bleibt. Ich hebe ihn mir auf, ich weiss, dass Marga Linhard nicht im Forsthaus ist. Es ist Mittwoch und kein gastliches Wetter. Sie kocht, dieses vorzüglichst, an den Sommer-Wochenenden für Menschen, die sich diese Wonnen reserviert haben.

mein Rucksack auf den Bierbänken am Forsthaus Schweigelberg

Ein gemütliches Plätzchen finde ich für mich und meinen Rucksack unter dem schützenden Dach.

Schild Forsthaus Schweigelberg

Die Stille der Lichtung, die Farben, die Natur rundum geniesse ich mit Musse. Margas gepflegten Rasen,

Rasenfläche gepflegt mit Gemüsegarten Forsthaus Schweigelberg

ihren zauberhaften, für ihre Küche unverzichtbaren Kräutergarten,

Kräutergarten Forsthaus Schweigelberg

ihren guten Ort.

 Forsthaus Schweigelberg, Gasthaus

Ungern eise ich mich los, und nehme den kürzeren, abenteuerlichen Steilweg hinunter zur Wiesent und dann zur Schottersmühle.

Wiesent Fluss mit Ufer und Bäumen

Wer mag, macht sich auf in die „Frängische“! Ist auch bei Sonnenschein nett. Wer’s zu weit hat, kriecht in die Fotos, tut auch gut! Viel Spass dabei!

Wollt ihr gerne mehr wissen über die Gasthöfe, die Wanderung, fragt mich! Begeisterung nehme ich auch! Schreibt mir einen Kommentar, ich freu mich drüber! Und natürlich antworte ich euch!

Portrait Angela Francisca Endress
Signatur Angela Francisca Endress

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5 Kommentare

Elke 27. August 2021 - 23:36

Danke, Angela, für die wunderbare grün-bunte Wanderung, und das mitten in Berlin am Küchentisch! Wär gern mit Dir gestapft, sogar im Niesel!

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Angela Francisca Endress 28. August 2021 - 10:59

Ja, liebe Elke, zusammen wär’s noch besser gewesen, können wir ja gerne mal nachholen! Aber besser Küchentischwanderung, als keine:-)!

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Dietlind 29. August 2021 - 09:32

Die Fotos sind einfach zauberhaft. Wunderbar, wie Du diese Stimmungen in der Natur mit der Kamera einfängst. Und plötzlich findet man sogar Regen schön! Danke, Angela.

Antworten
Angela Francisca Endress 30. August 2021 - 10:14

Liebe Dietlind, danke, wie schön, da hab ich doch gleich ganz viel Lust auf neue BLOG-Beiträge. Wird kommen! Macht den Montag sonnig!!

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Sibylle Heyn 2. September 2021 - 18:53

Liebe Angela,
Ich liege im Liegestuhl in der sonnigen Bretagne (ja das gibst) und lese voller Behagen und Vorfreude vom heimatlichen Grün. Freu mich nach dem Bericht schon sehr darauf mit dir gemeinsam durch deine Gegend stapfen. Jetzt auch wenn‘s regnet.
Bis bald Sibylle

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